Navid Kermani: Zwischen Koran und Kafka

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Navid Kermani: Zwischen Koran und Kafka

West-östliche Erkundungen

Was hat das schiitische Passionsspiel mit Brechts Theater zu tun? Welche Gedichte verdankt Goethe dem Koran? Wie hängt Ibn Arabis Theologie des Seufzens mit dem "Ach!" der Alkmene zusammen? Und warum identifizierte sich der iranische Dichter Hedayat mit dem Prager Juden Kafka? Navid Kermani lässt auf faszinierende Weise die vertrauten Grenzen zwischen Orient und Okzident verschwinden. Selten zuvor ist so elegant - und politisch so aktuell - demonstriert worden, was Weltliteratur ist.

"Wer sich selbst und andere kennt, Wird auch hier erkennen: Orient und Okzident, Sind nicht mehr zu trennen." Navid Kermani nimmt Goethes berühmten Vers beim Wort. Er liest den Koran als poetischen Text, öffnet die östliche Literatur für westliche Leser, entdeckt die mystische Dimension in den Werken Goethes und Kleists und erschließt die politische Bedeutung des Theaters von Shakespeare über Lessing bis Brecht.

Der Name Navid Kermani steht für eine literarische Weltläufigkeit, die ihre Gegner kennt: Das sind alle, die Religionen und Kulturen mit Gewalt voneinander abschotten, sie gegeneinander ausspielen wollen. Die persönliche Aneignung der Klassiker verleiht seinen Texten jene aktuelle Brisanz, die Weltliteratur noch dort ausmacht, wo sie von den privatesten Gefühlen erzählt. Denn um Liebe geht es Zwischen Koran und Kafka selbstverständlich auch.

"Buch der Woche" bei SWR 2 und WDR 5; auf der Sachbuchbestenliste von NDR und Süddeutscher Zeitung

Pressestimmen:

"Navid Kermani von großer Gelehrsamkeit zeugenden Einlassungen haben nichts von ihrer Aktualität, ja Brisanz verloren." (Rainer Moritz, Neue Zürcher Zeitung, 12.3.2015)

"Kermani hat soeben eine Aufsatzsammlung vorgelegt, die zu zwei Dritteln von klassischer deutscher Literatur handelt und dabei doch nie die Perspektive des muslimischen Autors verleugnet. Da geht es um Lessing, Goethe, Kleist, sogar Wagner, und auch um Martin Mosebach. Wer sie liest, wird dem identitären Gerede nichts mehr abgewinnen können: Die kulturelle Identität ist der falsche Kampfplatz für die realen Probleme der Integration." (Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, 31.1.2015)

"Navid Kermani, der deutsche Gelehrte mit iranischen Eltern, verkörpert wie kein Zweiter jenen intellektuellen Islam, der zu Deutschland gehört – spätestens, seit er im vergangenen Mai die Rede zum fünfundsechzigjährigen Jubiläum des Grundgesetztes hielt. Nun erschien im Beck-Verlag eine Anthologie von Essays und Reden – zweifellos ein Dokument großer und klarer Gelehrsamkeit, wie es im öffentlichen deutschen Geistesleben heute immer seltener wird." (Konstantin Sakkas, SWR 2 Buch der Woche, 15.9.2014)

365 Seiten, gebunden

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